Montag, 2. September 2013
Geht doch...
Selbst anscheinend unbeteiligte, neutral denkende Personen in Maintream-Medien kommen manchmal dazu, mit nüchternen, naturwissenschaftlichen Fragen die Übergewichts-Hysterie zumindest in Frage zu stellen.

Die Fakten sind also so greifbar, dass ein wenig Recherche sie jedem Menschen zur Verfügung stellt.

Trotzdem verkauft sich die übliche kopflose Panik immer noch besser.

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Mittwoch, 5. Juni 2013
Huch!


Und schon wieder ist es etwa zwei Wochen später. Und wir haben endlich wieder Sonnenschein. Und Hochwasser, aber das ist nicht wirklich schlimm hier; der Fluss bleibt in der ihm zugewiesenen Auslaufzone. Es zahlt sich doch aus, ein rot-grüne Stadtregierung zu haben, die Flüsse nicht bis zum Anschlag zwischen Mauern presst, um ein Maximum an Platz zur Bebauung zu gewinnen. Normal haben wir eine grüne Lunge mitten durch die Stadt, und jetzt haben wir dort rasende Wassermassen, die aber in niemandes Keller kommen...



Anderswo schlagen die Leute Schlammschlachten, und helfen sich freudig gegenseitig über Hindernisse. Das Bild habe ich über den sehr inspirierenden tumblr-Blog Happy Healthy Fat Girl gefunden; vom "Rock'n Run" hatte ich aber schon mal über meine beste Freundin gehört: das ist eine Gelände-Laufserie in Amerika, mit Metal-Thematik.

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Samstag, 18. Mai 2013
Kultureller Kontext


Und mal wieder ein hübsches Bild von einer Photographin names Esther Haase, das auf meinem Tumblr-Dashboard aufgetaucht ist -- es gefällt mir genauso für die gute Laune und das Sonnenlicht wie für den tiefgründigen kulturellen Kontext. Only connect...

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Freitag, 17. Mai 2013
Privilegien und Diagnosen
Die Front des 'Kriegs gegen die Adipositas' verläuft (unter anderem) zur Zeit direkt durch das Tumblr-Blog This Is Thin Privilege, das (von einigen Moderatoren aus der Fat Acceptance-Bewegung überwacht) Beiträge postet, wie einzelne Personen das Fehlen von thin privilege empfinden.

Das Blog wird massiv getrollt und wurde auch schon bei Tumblr selber als gefährlich angeschwärzt, weil es die Benachteiligung der Dicken als 'das ist es, was Dünnen nicht zustößt, nur weil sie dünn sind' formuliert, und da halt jede Menge privilegierte Dünne durchkommen, die sich entweder beleidigt fühlen, oder unbedingt wollen, dass man anerkennt, sie hätten es auch schwer, weil Bla Bla Bla -- dabei geht es darum gar nicht. Der Schlankheitswahn geht zwar auch um Dünne (wenn jeder Dicke abnehmen kann, kann jeder Dünne ja auch dick werden, also erweitert sich die potentielle Kundschaft der Abnehm-Branche schlagartig auf 100% der Bevölkerung, was mich immer nur an den apokalyptischen Reiter des Hungers aus Good Omens erinnert), aber TITP geht nur darum, wie sich Dicke gegenüber Dünnen benachteiligt finden, und wenn da irgendwelche Dünnen oder Abnehm-Apostel vorbeikommen und auch beachtet werden wollen, ist das Trollerei. Und davon gibt es da jede Menge.

Soviel zur Vorstellung der Site.

Mit geht es jetzt spezifisch um diesen Beitrag zum Thema Behandlung von Dicken im Gesundheitssystem. Dazu muss ich sagen, ich habe mich wie gesagt von meinen Ärzten in den letzten anderthalb oder so Jahren sehr gut behandelt gefühlt, keine der Gruselgeschichten, die ich online so gelesen habe, hat mich je selber betroffen. Ich wurde für das behandelt, was mit mir los war, und niemand versuchte, mir wegen 'das liegt alles am Fett' eine Behandlung zu verweigern. Niemand hat mir eine Magenverstümmlung vorgeschlagen oder so etwas, wie damals dem längst verschwundenen Blogger-Urgestein, deren Nierenbecken-Entzündung erst diagnostiziert wurden, als die brutalen Schmerzen in ihrem unteren Rücken nach Magenverstümmlung und dem (in der Regel erstmal folgenden) brutalstmöglichen Gewichtsverlust nicht verschwunden waren.

Nein, meine Behandlung war korrekt, und die Probleme verschwanden Zug um Zug -- jetzt habe ich gerade noch einen weiteren kleinen Schlenker hinter mir, der größer wurde als geplant, mit dem aber wohl nun die ursprüngliche Ursache meiner Probleme erschöpfend erschlagen worden ist.

Was mich nur immer anhaltend geärgert hat, war das Mitschleifen der Bemerkung 'Adipositas permagna' auf der Liste der Diagnose(n), von der ersten Einweisung durch den Notarzt im Herbst 2011 bis zum Arztbrief von meiner Krankenhaus-Entlassung heute vor zwei Wochen. Das ist keine gottverdammte Krankheit, es ist nur eine Beschreibung meines körperlichen Zustands, der an sich nicht behandlungbedürftig ist, verdammte Hacke nochmal!! Genausogut könnten sie 'leichte Iris-Heterochromie im rechten Auge' reinschreiben.

Dieser TITP-Beitrag jedoch hat mich endlich aufgeklärt: vor einigen Jahren wurde zumindest in England die Bemerkung 'Adipositas' bzw. 'Obesity' auf der Prioritätenliste der Co-Diagnosen ganz nach oben geschoben, das heißt, diejenigen, die medizinsiche Daten in Krankenhäuser für Abrechnungs- und Statistik-Zwecke erfassen, müssen immer zuerst das Übergewicht nennen, auch wenn der Patient noch Asthma, Herzinsuffizienz, grünen Star oder sonstwas chronisch hat. Auch wenn es nur ein einziges Eingabefeld für Ko-Morbidität gibt; wenn es mehrere gibt, kommt 'Obesity' ganz nach oben.

Daher also die plötzliche Übergewichts-Epidemie, deren Einsetzen zumindest in England genau mit dieser Handlungsanweisung im NHS zusammenfällt. Und ich bin mir sicher, hier ist es nicht anders. In der statistischen Auswertung werde ich als Fall aufschlagen, der Krankheit A und B gehabt hat, mit einer Korrelation zu Adipositas, aus der der populistische Statistik-Auswerter dann wieder eine Kausalität macht. Dabei hatte ich Krankheit A, die zum Teil auch von Krankheit B mitverursacht war, und bin nebenbei noch dick. Und habe nebenbei noch einen hellbraunen Sprenkel im rechten meiner sonst grüngrauen Augen...

Money Quote aus dem Posting, in ganzer Länge und auf Deutsch:

Deswegen gibt es also diesen plötzlichen "Anstieg" bei Krankheiten, die mit Adipositas in Verbindung gebracht werden. Es gibt keineswegs mehr Dicke, oder mehr Krankheiten, die vom Dicksein verursacht werden. Es ist nur so, dass die Leute, die die statistischen Daten erfassen, vom Prozedere gezwungen werden, Dicksein anstelle tatsächlicher Krankheiten priorisiert zu erfassen.

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Sonntag, 12. Mai 2013
Ende der 100 Tage
So, gestern war der letzte der 100 Tage, und abgesehen von einem Tag Riesenmuskelkater und 10 Tagen ernsthaft krank habe ich das wirklich durchgehalten: - dass ich die letzten Tage wirklich jeden Tag im Viertel herumlaufenderweise meinen Kilometer zustande gekriegt habe, hat mich dann doch selbst erstaunt. Am Freitag verbrachte ich meinen Kilometer auf dem Weg zum und vom Kino, wo ich endlich zu sehen kriegte, was Tony Stark jetzt schon wieder angestellt hat...

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Donnerstag, 9. Mai 2013
Ach ja, früher hieß das Dauerlauf. Und diese Dinger am Himmel, worüber sie sich immer beschweren, hießen Düsenjäger. Und "Brause" war ein Wort, das gleich alle möglichen Dinge bezeichnete.

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Sonntag, 5. Mai 2013
100 Tage werden es nicht...
Am Montag, dem 22. April, bin ich noch passend zur Arbeit und zurück gelaufen, dann wurde ich richtig ordentlich krank. Das kann passieren. Jetzt erhole ich mich Tag für Tag, Eisentablette für Eisentablette, von den Auswirkungen einer richtig bösen Blutarmut, und habe gestern und heute bei kleinen Gängen im Viertel und einem Ausflug in die Stadt schon wieder jeweils stückchenweise (anders muss ja auch nicht!) meinen Kilometer zustandegebracht.

Ich bin aber noch etwas empfindlich. Heute habe ich fluchtartig ein Café verlassen, weil eine Gruppe von sieben männlichen Oberschicht-Hipstern, die sich für furchtbar trendy hielt, über einem ausgedehnten Frühstück unglaublich sexistische und rassistische Bemerkungen macchte. Ich wollte wirklich nicht wissen, was die denken, was man von einer schwarzen Frau im Dunkeln sieht...

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Donnerstag, 18. April 2013
Frühling! Endlich wieder gern nach draußen gehen!


vom französischen Pinup-Künstler Arthur de Pins

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Montag, 1. April 2013
Montag, 1. April


5,5 km zu Fuß laufen bzw. walken: erst die Ruinen einer karolingischen Kaisepfalz ansehen, dann zu den Resten einer Wasserleitung aus der Zeit in den Wingerten oberhalb der Pfalz gehen und wieder zurück. Die ersten 5k des Jahres, und der bisherige Rekord bei meiner 100-Tage-Challenge.

Mit der es dann bei diesem Post in den Kommentaren weitergeht.

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Mittwoch, 20. März 2013
Bäume ausreißen, mit Schokoladenjieper
Ich bin jetzt an dem Punkt der jährlichen Fastenzeit wo ich a) eine Energie habe, dass ich Bäume ausreißen könnte, und b) anfange, es total gemein zu finden, dass es in der Werbepause zwischen meinen blutigen Ami-Krimis ständig diese halbfertigen Spezialschokokuchen zum selber Zusammenrühren und Fertigbacken in Riesengroßaufnahme zu sehen gibt...

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Mittwoch, 13. März 2013
Abnehmen geht nicht
Und das weiß die Wissenschaft nicht erst seit gestern.

Dicke auf Abnehmkur sind wie Dünne bei Hungersnot.

Alles überhaupt nicht neu. Man fragt sich wirklich, wieso die Leute diese Ergebnisse derartig hartnäckig ignorieren, und zwar länger, als ich überhaupt am Leben bin.

Bzw., man fragt sich nicht. Die Gene sind stärker als die Diäten, und sozialer Druck ist stärker als nüchterne Erkenntnisse.


Der Artikel benutzt allerdings immer noch das O-Wort, und nennt es ein 'disorder' und eine 'condition', und überlegt, man müsse halt bei den Kindern ansetzen, deren Eltern dick sind. Nach ALL DEM ist die Journalistin immer noch der Meinung, es sei nicht okay, dick zu sein? Wie gehirngewaschen kann denn einer sein??

P.S.: Hier ist noch einer. Es ist deprimierend, dass die Studie von 1986 stammt. So lange weiß man das schon, und trotzdem ist der Abnehm-Terror die ganze Zeit weitergegangen.

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Samstag, 9. März 2013
Sportler
Kurze Ansage von Ragen Chastain: Wenn wir laufen, sind wir Läufer, wenn wir einen Sport betreiben, sind wir Sportler. Auch wenn wir nicht unbedingt gewinnen.

Dazu muß ich sagen, eine Lauftrainerim zu haben, ist schon inspirierend (sie zitiert ihre, in dem Artikel). Auch wenn es "nur" meine Schwester mit ihrem Rennkinderwagen ist.

Die sind da übrigens ALLE krank und haben Magen-Darm; ich wünsche gute Besserung!

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Montag, 4. März 2013
Bunte Bilder!


Ich kann nie einer fröhlichen Dicken mit Katze wiederstehen -- wohl, weil ich selber eine bin!

Naja, am 'fröhlich' muss ich manchmal noch arbeiten, wenn ich eher in Kernschmelze-Laune bin, aber dick und Katze sind immer drin.

(Ein Bild der brasilianischen Künstlerin Mara Sicca.)

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Samstag, 2. März 2013
Tag 30
Hanne Blank hat einen Blogpost darüber, wie sie mit ihrer eigenen 100-Tage-Challenge dasteht. Sie hat wohl am Anfang ziemlich durchgehangen wegen großer Erkältung.

Da geht es mir deutlich besser - ich habe erst einen einzigen Tag ausgelassen wegen dem Großen Crosstrainer-Muskelkater von 2013. Das war so ein epischer, der verdient den Extra-Namen. Meine beste Freundin hat sich diese Woche in der Muckibude auch angeguckt, was ich da getan habe, es selbst ausprobiert, und hinterher erklärt, ich müsse mich mit dem Ding bewegen, nicht gegen das Ding; wenn man es erst mal in Schwung gebracht hat, gehe es von selbst. Wirklich schlauer bin ich davon aber auch nicht; ich müsste es halt mit Anleitung nochmal versuchen. Aber für sowas bin ich nicht wild genung darauf, auf einem Crosstrainer zu zappeln. Ich werde das Biest in Zukunft einfach vermeiden, fertig.

Was mich an der 100-Tage-Challenge gerade beschäftig, ist zum einen, dass jeder Tag eben einzeln zählt. Egal, was man an einem Tag gemacht hat, ob ich 3 km gelaufen bin (Rekord bisher) oder gar nix, am nächsten Tag zählt alles neu, das Pedometer steht auf Null, die Übung besteht darin, jeden Tag von vorne anzufangen. Ich kann nicht einen Tag 2,5 km laufen (wie gestern) und mich dann heute drauf ausruhen. Heute ist ein neuer Tag. Ich gehe gleich los, zur erweiterten B.-Platz-Runde, und einkaufen, was 1,2 km sein werden. Ich kenne inzwischen die Länge der Standardstrecken und rechne die jeweils gelaufenen Teilstücke am Ende des Tages zusammen. Es hat was, sich der Wege bewusst zu sein, die man zurücklegt.

Der zweite Punkt ist, wie viel besser doch alles ohne rasende Massen an Schnee und Eis und Rollsplit und generellem Bäh unter den Füßen ist. Ich komme nicht so recht voran, wenn ich bei jedem Schritt immer ein bisschen den Boden unter meinen Füßen anzweifle. Viel besser ist es, zu wissen, hier stehe ich, das sind meine Schuhe, und jetzt gehe ich los, ohne ständig ein potentielles Unheil zu erwarten.-


P.S.: So, wieder da -- 1.2 km absolviert, und ein Smoothie vom Alnatura habe ich auch mitgebracht.

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