Mittwoch, 9. Juli 2014
Diätwerbung im Fernsehen nervt!
... wird aber wieder lustiger, wenn man sieht, wie diese Kabarettistin das Prinzip der Weight Watchers-Werbung dekonstruiert:



Weitere Nachrichten: jemand berichtete mir gerade, dass die Weight-Watchers-Aktie in den letzten Monaten 60% an Wert verloren habe. Könnnte es sein, dass immer mehr Leute zur Vernunft kommen und den Quatsch mit der Abnehmerei einfach bleiben lassen?

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Mittwoch, 14. November 2012
Recyceltes Argument
In den 90er Jahren hing ich über verschiedene Freunde und Freundinnen am Rande der Schwulen- und Lesbenszene herum und bekam immer mal mit, was den Leuten so an Scheißargumenten um die Ohren gehauen wurde.

Daher kommt mir vieles, was jetzt im Rahmen des 'War Against Obesity' den Dicken um die Ohren gehauen wird, nervtötend bekannt vor, weil Vorurteile, Diskriminierung, die Wahrung von Privilegien und die Etablierung einer willkürlichen Norm immer gleich funktionieren.

Jetzt ist mir ein Wiedergänger untergekommen, den ich so noch nicht gesehen habe.

Ihr seid doch sicher mal irgendwann schon dem Argument begegnet, so aus zweiter Hand in einem Film oder so, 'Ach, du bist doch nicht schwul/lesbisch, du hast nur den/die Richtige/n [vom anderen Geschlecht] gefunden'?

Die Anti-Dicken-Version davon lautet: 'Das von den Jojo-Diäten ist eine Sage, jeder Stoffwechsel ist anders, und wer nicht abnimmt oder sein Gewicht nicht unten halten kann, hat einfach noch nicht die richtige Diät für seine spezielle Stoffwechsellage gefunden'.

Das wurde verbreitet auf einer Webseite über gesunde Ernährung, die zwar paar sehr leckere Rezepte hat, zu der ich aber trotzdem nicht linke, weil die absolut nicht über ihren Tellerrand von 'gesunde Ernährung => ABNEHMEN!!!' rausgucken können.

Und ich lege auch keinen Link mit Warnung und der Empfehlung, einfach die Propaganda im Geiste abzuziehen. Ich habe die Schnauze voll davon, ständig die Denormalisierung meiner selbst aus jeder Art von Information zu subtrahieren. Es ist zwar nicht unsere Pflicht, ständig jeden dahergelaufenen Troll oder Ignoranten zu belehren, aber wenn wir einfach nur akzeptieren, dass der Rest der Welt uns selbstverständlich denormalisiert und dass es unser Job ist, darum herumzunavigieren, dann ändert sich auch nichts.

Nein, ich bin wirklich dick! Ich bin nicht nur eine potentielle Dünne, die nur die richtige Diät noch nicht gefunden hat.-

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Mittwoch, 3. August 2011
Die Biologie muss doch kaputtzukriegen sein!
Körperzellen verzehren ihre Vorgänger in ständiger Selbsterneuerung. Wenn das aufhört, bedeutet es, dass entweder der Organismus gleich ganz zu leben aufgehört hat (Tod), oder aber die immer weiterwachsenden, quasi 'unsterblichen' Zellen die anderen unterdrücken, an der Funktion hindern und den Körper übernehmen, um ihn letztlich zu zerstören (Krebs).

Irgendwelche Frankensteins wollen das jetzt mit Absicht auslösen, für irgendwelche Zellen im Gehirn (!!!), um ein Signal zu unterbinden, das dem Körper signalisiert "Wegen unmittelbar überstandener Hungersnot müssen wir mehr essen, um wieder zu Kräften zu kommen und gegen die nächste gewappnet zu sein."

Und sie nehmen an, dass Leute sowas freiwillig an sich machen lassen, nur um dünn zu werden.

Und ich fürchte, das werden sogar welche tun. Leute lassen sich ja schließlich auch große Teile des Verdauungstrakts amputieren, nur um dünn zu werden.

Traurig ist das. Aber auch lächerlich.

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Sonntag, 22. Mai 2011
Ich fasse es nicht!
Die machen das mit Absicht. Da gibt es Leute, die wollen die böse Übergewichts-Epidemie bekämpfen, indem sie Dicke 'denormalisieren', bis 'das öffentliche Dicksein so unakzeptabel wird wie das öffentliche Rauchen'.

Dann würden sie sich nämlich alle schämen und abnehmen.-

**augenverdreh**

(gefunden hier)

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Samstag, 8. Januar 2011
Was wirklich Geld kostet
Ihr kennt das Geheul von wegen, wir Dicken kosten die Volkswirtschaft und das Gesundheitssystem jedes Jahr diesen und jenen astronomischen und frei erfundenen Betrag pro Jahr, nur weil wir fett seien und davon automagisch irgendwelche Krankheiten kriegen würden?

Was ja bekanntlich so einfach gar nicht stimmt?

Ein 'Leak' aus England hat mir jetzt eher aus Versehen verraten, dass dort in einem einzigen Krankenhaus (das aber wohl für diese Dinge in einer gesamten Metropolenregion zuständig ist) pro Monat 40 bis 50 Magenverkleinerungen durchgeführt werden, bei ca. 12,000 Pfund Kosten pro Patient. Das macht pro Monat eine halbe Million Pfund in dem Krankenhaus alleine, aus Steuergeldern.

Diese Operationen werden großenteils aus purer Fettphobie und Abnehme-Dogma durchgeführt, da ein BMI von über 40 jeden automatisch qualifiziert.

Diese Operationen bringen nichts (außer Komplikationen); während Magenverkleinerungen zuerst dramatische Resultate zeigen, holt es sich der Körper wie bei jeder Hungersnot-Diät wieder zurück, irgendwie, man mag es sich gar nicht vorstellen.

Eine halbe Million Pfund im Monat für nichts, an einem einzigen Krankenhaus bzw. in einer einzigen erweiterten Großstadt.

Unter dem verschärften Vorzeichen, dass die konservativ-liberaldemokratische Regierung dort das öffentliche Gesundheitssystem wegen Wirtschaftskrise extrem zusammenstreicht. Das heißt, jedes Pfund, das auf diesen Scheiß verschwendet wird, fehlt anderswo bitterlich.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass unser System von gesetzlichen Krankenkassen das grundsätzlich anders handhabt. Ich mag das nicht wirklich erforschen, weil ich den Teufel tun werde und mich bei meiner Krankenkasse einloggen, um Informationen über so etwas zu bekommen. Die würden mich danach mit Abnehm-Propaganda per Post zuschmeißen, und das auf Kosten meiner Beiträge.

Jedenfalls finde ich es unter diesen Gesichtspunkten besonder perfide, zu behaupten 'Die disziplinlosen Dicken kriegen alle Diabetes und müssen dann auf Kosten unserer Krankenkassenbeiträge behandelt werden', wenn in Wahrheit auf Kosten meiner Krankenkassenbeiträge aus purem Dickenhass und Fettphobie völlig überflüssigerweise irgendwelchen armen, indoktrinierten Leuten der halbe Magen rausgeschnitten wird.

Auch unser Gesundheistssystem wird von der Politik totoptimiert und könnte das Geld anderswo besser gebrauchen. Aber selbst wenn nicht -- stellt euch mal vor, wie viel HAES-Beratungen, Yoga oder Wassergymnastik für Dicke (ohne Abnehmabsicht!) oder Therapien für anorektische Teenager (Kollateralschäden der Anti-Fett-Propaganda) die Krankenkassen von dem Geld bezahlen könnte, das sie auf diese Operationen verschwenden! Das könnte Leben retten, und Lebensqualität wesentlich verbessern.

Statt dessen gehts den Abfluss runter oder, um beim Thema zu bleiben, direkt von der Speiseröhre in den Anus.-

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