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Montag, 25. Juni 2012
Was ich hätte tun sollen...
Am Montag, 25. Jun 2012 von xarminta im Topic 'Mein dickes Leben'
... als ich von der wildfremden Dame in der Kirche zwangsgeknuddelt wurde: zurückknuddeln!!
Ich habe das jetzt mal in einem anderen Kontext und bei anderen Leuten beobachtet (man sieht Dinge aus der Distanz ja so viel besser!), und bin amüsiert zu einer Erkenntnis gelangt.
Es gibt diese Leute, die langen dich an. Sie legen dir den Arm um die Schulter, sie sind lieb und lächeln freundlich und werden ein bisschen zu persönlich, obwohl sie dich nicht so besonders gut kennen, oder vielmehr, für den Grad eurer Verbindung sind sie immer einen Tick zu nah dran.
Mit sexueller Belästigung hat das nichts zu tun, das ist vielmehr ein (bewusster oder unbewusster) Dominanzmechnismus, vor allen Dingen vor anderen Leuten, weil der Kampfknuddler so deren Aufmerksamkeit auf sich zieht. Auch stellt er damit sicher, dass er selber die Taktzahl in eurer Interaktion vorgibt, weil du so oder so auf ihn reagieren musst.
Jetzt habe ich mal so einen Kampfschmuser in Aktion beobachten können (vollkommen anderer Kontext, der nichts zur Sache tut): einmal mit jemandem, der wie ich damals reagiert hat und versucht hat, sich irgendwie zu entziehen, und dann mit jemandem, der zurückgeknuddelt hat, bewusst seine Körpersprache in Richtung des 'Aggressors' aufgemacht hat, dabei so richtig schön freundlich mit dem Ellbogen zuerst in dessen unmittelbare 10-cm-Zone eingetaucht ist und ihm direkt in die Augen gelächelt hat. Uiii, war der Kerle aber ganz schnell wieder beim eigentlichen Thema!
Solange das Gegenüber sich entzieht, dominiert der Kampfschmuser die Aufmerksamkeit und kann das Thema für sich monopolisieren -- wir sind immer noch bei der Situation, dass das Ganze innerhalb einer größeren Gruppe stattfindet und/oder es einen anderen Anlass oder ein tatsächliches Thema gibt, in deren Rahmen das Kampfknuddeln als Taktik eingesetzt wird (wie gesagt, bewusst oder unbewusst). Wer zurückknuddelt, nimmt sich die Initiative wieder, wirft das Unbehagen beim zu nahen Kontakt auf den Verursacher zurück, und kann auch in einem einzigen eleganten Schachzug das Thema, oder die Aufmerksamkeit der anderen Anwesenden (die zu Zuschauern in diesem kleinen Dominanztheater werden) wieder für sich reklamieren. Und ist dabei noch extrem lieb und höflich. Sieg auf ganzer Linie!
Dabei habe ich so etwas auf einer weniger körperlichen Ebene auch schon selber getan. Da gab es etwa den Kollegen, der immer fast zu flirten anfing, wenn er etwas wollte. Nachdem ich da mal vor Zeugen zurückgeflirtet habe, war er sofort wieder auf der sachlichen Ebene und ist nie wieder von ihr abgewichen. Oder der Freund eines Freundes, der allzu freudig meine persönlichen Dinge begutachtet hat, wenn er mal bei mir war, und immer Bücher oder DVDs fand, die er unbedingt leihen musste. Da war dann mal ein grenzlastiges Foto (danke, Adipositivity!) im Stapel neben meinem Computer, und danach wurden meine Dinge in Ruhe gelassen.
Ob ich das genauso freundlich-gemein auch im physischen Nahkampf der Interaktion von Menschen, die sich in einem Raum bewegen, hinkriege, muss ich beim nächsten Angriff einer Kampfknuddlerin mal ausprobieren.
(Also, das hatte jetzt nicht wirklich etwas mit Dicksein zu tun und ist fast offtopisch, aber der ursprüngliche Post hatte, oder ich dachte, er hätte (dabei war deren Erwähnung von wegen 'wir sind ja beide dick' nur ein verbales Eindringen in meine Privatsphäre im Formationsflug mit dem physischen, alles mit dem Ziel, die Aufmerksamkeit der Pfarrerin in der Mitte der Gruppe von unserer Familienfeier weg zu ihrem Anliegen zu bewegen), und das ist jetzt sozusagen das Update mit einer neuen Erkentnis.)
Ich habe das jetzt mal in einem anderen Kontext und bei anderen Leuten beobachtet (man sieht Dinge aus der Distanz ja so viel besser!), und bin amüsiert zu einer Erkenntnis gelangt.
Es gibt diese Leute, die langen dich an. Sie legen dir den Arm um die Schulter, sie sind lieb und lächeln freundlich und werden ein bisschen zu persönlich, obwohl sie dich nicht so besonders gut kennen, oder vielmehr, für den Grad eurer Verbindung sind sie immer einen Tick zu nah dran.
Mit sexueller Belästigung hat das nichts zu tun, das ist vielmehr ein (bewusster oder unbewusster) Dominanzmechnismus, vor allen Dingen vor anderen Leuten, weil der Kampfknuddler so deren Aufmerksamkeit auf sich zieht. Auch stellt er damit sicher, dass er selber die Taktzahl in eurer Interaktion vorgibt, weil du so oder so auf ihn reagieren musst.
Jetzt habe ich mal so einen Kampfschmuser in Aktion beobachten können (vollkommen anderer Kontext, der nichts zur Sache tut): einmal mit jemandem, der wie ich damals reagiert hat und versucht hat, sich irgendwie zu entziehen, und dann mit jemandem, der zurückgeknuddelt hat, bewusst seine Körpersprache in Richtung des 'Aggressors' aufgemacht hat, dabei so richtig schön freundlich mit dem Ellbogen zuerst in dessen unmittelbare 10-cm-Zone eingetaucht ist und ihm direkt in die Augen gelächelt hat. Uiii, war der Kerle aber ganz schnell wieder beim eigentlichen Thema!
Solange das Gegenüber sich entzieht, dominiert der Kampfschmuser die Aufmerksamkeit und kann das Thema für sich monopolisieren -- wir sind immer noch bei der Situation, dass das Ganze innerhalb einer größeren Gruppe stattfindet und/oder es einen anderen Anlass oder ein tatsächliches Thema gibt, in deren Rahmen das Kampfknuddeln als Taktik eingesetzt wird (wie gesagt, bewusst oder unbewusst). Wer zurückknuddelt, nimmt sich die Initiative wieder, wirft das Unbehagen beim zu nahen Kontakt auf den Verursacher zurück, und kann auch in einem einzigen eleganten Schachzug das Thema, oder die Aufmerksamkeit der anderen Anwesenden (die zu Zuschauern in diesem kleinen Dominanztheater werden) wieder für sich reklamieren. Und ist dabei noch extrem lieb und höflich. Sieg auf ganzer Linie!
Dabei habe ich so etwas auf einer weniger körperlichen Ebene auch schon selber getan. Da gab es etwa den Kollegen, der immer fast zu flirten anfing, wenn er etwas wollte. Nachdem ich da mal vor Zeugen zurückgeflirtet habe, war er sofort wieder auf der sachlichen Ebene und ist nie wieder von ihr abgewichen. Oder der Freund eines Freundes, der allzu freudig meine persönlichen Dinge begutachtet hat, wenn er mal bei mir war, und immer Bücher oder DVDs fand, die er unbedingt leihen musste. Da war dann mal ein grenzlastiges Foto (danke, Adipositivity!) im Stapel neben meinem Computer, und danach wurden meine Dinge in Ruhe gelassen.
Ob ich das genauso freundlich-gemein auch im physischen Nahkampf der Interaktion von Menschen, die sich in einem Raum bewegen, hinkriege, muss ich beim nächsten Angriff einer Kampfknuddlerin mal ausprobieren.
(Also, das hatte jetzt nicht wirklich etwas mit Dicksein zu tun und ist fast offtopisch, aber der ursprüngliche Post hatte, oder ich dachte, er hätte (dabei war deren Erwähnung von wegen 'wir sind ja beide dick' nur ein verbales Eindringen in meine Privatsphäre im Formationsflug mit dem physischen, alles mit dem Ziel, die Aufmerksamkeit der Pfarrerin in der Mitte der Gruppe von unserer Familienfeier weg zu ihrem Anliegen zu bewegen), und das ist jetzt sozusagen das Update mit einer neuen Erkentnis.)
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Privilegien in Gänsefüßchen
Wir sterben an 'Zivilisationskrankheiten', bekommen 'Altersdemenz' oder sind 'übergewichtig', weil wir nicht mehr beizeiten im Kindbett oder an Infektionskrankheiten sterben, beim Überfall vom Nachbarstamm abgemetzelt oder von wilden Tieren gefressen werden, in einem strengen Winter erfrieren, oder schlichtweg verhungern.
Bei mir nennt sich so etwas 'Fortschritt'.-
P.S.: Ganz klar sieht man den Fortschritt auf dem Schaubild bei diesem Artikel. Erstmal sterben massiv weniger Leute pro Bevölkerung, und dann haben wir die ganzen Infektionskrankheiten weitgehend weggekriegt -- zumindst hier in der 'ersten Welt'. Da aber noch keiner am Leben geblieben ist, können wir uns dann leisten, an etwas anderem zu sterben. So ist das mit dem angeblich epidemischen Anstieg der Diabetes in Wahrheit... Der Artikel faselt natürlich auch etwas von obesity epidemic, aber natürlich darf kein Mainstream-Artikel über 'Volksgesundheit' das Schlagwort auslassen. Zum kritischen Denken muss schließlich jeder mindestens einmal hingeführt werden.
Bei mir nennt sich so etwas 'Fortschritt'.-
P.S.: Ganz klar sieht man den Fortschritt auf dem Schaubild bei diesem Artikel. Erstmal sterben massiv weniger Leute pro Bevölkerung, und dann haben wir die ganzen Infektionskrankheiten weitgehend weggekriegt -- zumindst hier in der 'ersten Welt'. Da aber noch keiner am Leben geblieben ist, können wir uns dann leisten, an etwas anderem zu sterben. So ist das mit dem angeblich epidemischen Anstieg der Diabetes in Wahrheit... Der Artikel faselt natürlich auch etwas von obesity epidemic, aber natürlich darf kein Mainstream-Artikel über 'Volksgesundheit' das Schlagwort auslassen. Zum kritischen Denken muss schließlich jeder mindestens einmal hingeführt werden.
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