Das war aber kein Marathon, das waren bloß 5K; und alle anderen kurzfristigen Zipperlein waren heute früh beim Aufstehen (okay, heute mittag beim Aufstehen) dann alsbald verschwunden.

Jetzt habe ich mir aber schon wieder mehr Bewegung verschafft, und der Haarwurzelkatarrh ist meistensteils weg. Kann auch daran gelegen haben, dass ich einen neuen Rucksack habe, der optional richtig viel wegpackt, und den konnte man sich bei den Sponsoren ddes Begleitprogramms recht gut vollladen lassen, und der zog dann auf ungewohnte Weise an den Schultern, und angespannte Schultern sorgen auch für Spannungs-Kopfschmerzen.

Beim dritten Mal ist es alles nicht mehr so wild. Als es einsam wurde, identifizierte ich es auch als 'Ach ja, das ist der Teil, wo es einsam wird', und ärgerte mich nicht, oder machte mir Sorgen, nicht mehr zu wissen, wo es langgeht (dazu war die Strecke auch viel zu gut ausgewiesen), sondern freute mich an der Musik von meinem MP3-Player und der hübschen, wiewohl künstlichen, Hügellandschaft. Es war tüchtig hüglig; wir durften mehrmals den Gegenwert einer normalen Autobahnbrücke rauf und runter. Als zum Ziel kam, lief 'Caledonia' von Dougie McLean auf meinem Musikmaschinchen. Das ist noch etwas, was mir jetzt auffällt: ich merke mir, was für Musik war, wenn ich an den Punkt komme, wo das Ziel zum Greifen nahe wird und das richtige High kommt. Beim Stadtlauf war es 'I Would Be Your Slave' von David Bowie.

Ich weiß, ich habe einen etwas komisch-vermischten Musikgeschmack.