Freitag, 26. August 2011
Headless fatty, headless kitty...


Habt ihr übrigens schon mal Adipositivity angeschaut? Die Fotografin, die dort unter dem Namen Substantia Jones ihre Bilder von Dicken publiziert, hat einen wunderbaren Sinn für Humor und genau die Sorte Blick, mit der man die Mainstream-Wahrnehmung immer wieder und wieder und wieder herausfordern kann.

So wie in diesem kopflosen Bild.

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Sonntag, 3. Oktober 2010
Mainstream
Jetzt merken es auch Jean-Paul Gaultier und der Spiegel: Frauen kommen nicht in Einheitsgröße!


Dafür heuerte er Beth Ditto als Model an. Der Rest des Defilées bestand allerdings aus 1,90 m großen Skeletten. Nichts gegen 1,90 große Skelette, wir sind schließlich dafür, dass Menschen nicht in Einheitsgröße kommen, aber bunte Vielfalt siehr anders aus. Nun ja, vielleicht merkt der Mainstream irgendwann ja auch, dass es auch Mia Tyler und Crystal Renn und London Andrews und Fluvia Lacerda und so weiter gibt...

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Sonntag, 26. September 2010
Joy Nash


Eine Frau stellt sich auf YouTube hin und bläst der Welt die Meinung. Hört sie euch einfach mal selber an...

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Samstag, 25. September 2010
Beth Ditto


Für jede neue gesellschaftliche Bewegung ist es gut, wenn man einen Promi hat, der sehr sichtbar ist und klar und deutlich sagt, ja, das bin ich und da stehe ich hinter.

Für die Fat Acceptance ist das Beth Ditto.

Ihre Musik und ihr Mode-Stil sind so dermaßen im Mainstream angekommen, dass sich auch die 'normalen' Medien der Berichterstattung nicht mehr verschließen können.

Neulich abend machte ich den Fernseher an, da war sie in so einer kleinen kulturellen Chaos-Talkshow beim ganz gewöhnlichen ARD und sang ein Duett mit der gastgebenden Comedienne.

So Mainstream ist Beth Ditto jetzt schon.


Tracks auf Arte widmete ihr und ihrer Musik letztes Jahr eine komplette Sendung, der Spiegel schrieb einen Artikel inklusive Hörproben und Klickstrecke, wenn man letzten Sommer irgendwo reinging, wo ein Radio lief, kam früher oder später 'Heavy Cross'.

Dabei kam es auch zu einigen kleineren journalistischen Ausfällen (Arte: 'Ja, in Amerika gibt es so viele Dicke, deshalb gibt es da jetzt eine Bürgerrechtsbewegung, die gleiche Rechte für Dicke fordert...'; aber zu dem Phänomen 'Die spinnen, die Amis' komme ich später noch), aber alles in allem war die Berichterstattung durch die Bank positiv.

Dazu kam dann ihre eigene Mode-Kollektion bei der britischen Übergrößen-Kette Evans. Bei den Fat Acceptance- und 'Fatshion' (fat fashion)-Bloggern rief das wahre Begeisterungsstürme hervor, so sehr, dass die diesjährige Neuauflage eine wahre 'shopping frenzy' und einen eigenen Hashtag bei Twitter verursachte.


Auch ich erwischte letzten Sommer ein Exemplar des (für Insider) ikonischen Domino-Kleids, und die bequemste Leggins, die ich je hatte. Auch dieses Jahr habe ich wieder zugeschlagen, und erwarte jetzt freudig die Ankunft der selben Leggins in geblümt, und eines Oberteils mit niedlichem 50s-Retro-Muster.

Beth Ditto ist nicht nur ein Trailblazer für eine neue Idee, sie macht nicht nur wunderbare wilde aggressive Musik, sie hat auch dafür gesorgt, daß ich persönlich mich wohler in meiner Haut fühle. Durch ihr Vorbild: unter dem Blick der Öffentlichkeit; durch ihren Input bei der Evans-Kollektion: in meinen Leggins.

Dafür braucht man Idole.-

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