Extra seltsames Futter
Während der Fastenzeit esse ich seit Jahren nichts Süßes und kein Fleisch. Fisch schon. Ich bin dann einer dieser nervigen Pescetarier, wegen denen sich die echten Vegetarier immer anhören müssen: 'Aber Fisch isst du schon?' Das ist eine Angewohnheit, der ich schon seit Jahren die Treue halte, so also auch dieses Jahr, inkl. dem Intuitiven Essen.

Heute nach dem Sport habe ich deshalb so ungefähr das seltsamste Futter als Abendessen gehabt, das man sich so ungefähr denken kann.

Vegane Currywust! Aus Tofu-Grill-lingen aus dem Biomarkt. Schmeckte ausgesprochen anständig und glaubwürdig -- aber wie pervers ist das denn!!

Um zu sehen, was für ein perverses Zeug ich in dem Zwiespalt aus 'zur Zeit kein Fleisch' und 'Jieper nach dem Sport' als Abendessen hatte, highlightet ihr mit der Maus den weißen Bereich zwischen diesem Absatz und dem vorigen. Das nennt man Whitetext.

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sid, Mittwoch, 29. Februar 2012, 23:50
Igitt ; )
Find ich seltsam. Hatte vor paar Jahren so eine Unterhaltung mal. Da hab ich gesagt "find ich seltsam, entweder oder" und die andre fing an zu rechtfertigen... aber sehr lau ; )

Na wichtig ist, daß es geschmeckt hat.

xarminta, Donnerstag, 1. März 2012, 00:58
Hat wirklich geschmeckt. Ist aber irgendwie geschummelt -- entweder fleischlos, oder Wurscht. Gebe ich selber zu.

Nichtsdestotrotz, es hat korrekt geschmeckt, und als Kompromiss zwischen fleischlos und post-Sport-Jieper war es wirklich brauchbar.

sphingula04, Donnerstag, 1. März 2012, 22:25
...gibt sehr viele schöne isländische Fischgerichte - wenn Du Dich schon vor fermentierten Eishai drücken willst! ;-)

So eine "Bratwurst" hatte ich übrigens auch mal versuchte, schmeckte mir nicht und dem Nachwuchs darf ich erst recht nicht damit kommen, aber mit genügend Gewürztunke drüber kann man wahrscheinlich auch den Geschmack retten. *grins*

xarminta, Freitag, 2. März 2012, 01:31
Gegen unfermentierten isländischen Fisch habe ich gar nix -- aber bitte weder hákarl noch Gammelrochen, danke!

Naja, das Ding selber schmeckte weitgehend glaubwürdig, weil Kräuter dran sind, aber die Gewürztunke reisst es natürlich raus.

sphingula04, Samstag, 3. März 2012, 18:33
Gegen unfermentierten Fisch hast Du gar nix..? Ich will ja nichts sagen, aber wenn schon Eishai, dann bitte doch lieber fermentiert und nicht unfermentiert - es sei denn, Du möchtest Dir die Fischgeruchskrankheit einhandeln. ;-) (Viele Betroffene begehen übrigens Selbstmord, weil sie die soziale Isolation nicht ertragen konnten.)

xarminta, Samstag, 3. März 2012, 23:03
Ich glaube, ich bitte, auf Eishai GANZ verzichten zu dürfen. Auch auf unfachmännisch ausgenommenen Fugu. Und andere giftigen Tiere und Pflanzen.

Auch Knollenblätterpilze würde ich zum Beispiel lieber vermeiden.

silentia, Samstag, 3. März 2012, 23:43
Eishai mochte ich, als ich zuletzt in Island war, eigentlich ganz gerne. Ist zwar nichts, was ich regelmässig essen würde, aber ab und an, wenn ich da bin...

Vegane Currywurst hatte ich auch mal, als ich bei einer veganen Freundin zum Essen eingeladen war. Schmeckte tatsächlich überraschend echt (zumindest im Verhältnis zu meinen Erwartungen, als ich erfuhr, was es zu essen geben würde).

xarminta, Sonntag, 4. März 2012, 02:29
Ich glaube, Eishai kann man nicht essen, außer, er ist dieser berüchtigte vergammelte hákarl:

http://de.wikipedia.org/wiki/H%C3%A1karl

silentia, Sonntag, 4. März 2012, 11:11
Ich weiss. Den meinte ich auch.

xarminta, Sonntag, 4. März 2012, 15:13
Oh.-

Interessant.. Ich höre immer nur Schauergeschichten.

silentia, Sonntag, 4. März 2012, 15:32
Ich finde den wirklich nicht schlimm. Er schmeckt halt nach Ammoniak und hat eine Konsistenz, die entfernt an Gummibärchen erinnert.

War eh lustig: Das erste Mal habe ich den auf einer Uni-Exkursion auf Island direkt beim Haifischbauer gegessen, nachdem uns lang und breit vorgeführt wurde, wie der hergestellt wird. Die meisten Exkursionsteilnehmer zierten sich erst demonstrativ und fanden es ziemlich unvorstellbar, sowas auch nur zu kosten. Mit Brennivin und Brot fanden es die meisten – nach der Verköstigung – dann aber tatsächlich essbar.

xarminta, Sonntag, 4. März 2012, 15:37
Na, das klingt ja beruhigend. Da hoffe ich doch mal, Sphingula hat Brennivin und Brot vorrätig, wenn ich sie demnächst heimsuche und von dem hákarl noch etwas da ist.

silentia, Sonntag, 4. März 2012, 15:51
Na, dann kosten Sie mal. Ich bin gespannt, wie es Ihnen schmecken wird... ;)

xarminta, Sonntag, 4. März 2012, 16:08
Da werde ich dann mal wieder einen off-topischen Post absetzen müssen.