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Freitag, 24. September 2010
Und noch was...
Was sind 'Headless Fatties'?
Headless Fatties sind die Fotos von sehr dicken Leuten von hinten oder mit abgeschnittenen Köpfen, die unweigerlich jeden Artikel über 'OMG die Übergewichts-Epidemie grusel grusel grusel!!1!' begleiten.
Charlotte Cooper hat den Begriff geprägt, und der Link da oben führt zu ihrem Artikel auf ihrer Webseite.
Es handelt sich um irgendwelche völlig unschuldigen Leute, die sich um ihre eigenen Angelegenheiten kümmerten, als ein Fotograf vorbeikam, ein Bild von ihnen machte (meist wohl sogar ohne ihr Wissen) und das dann an eine der endlosen Sammlungen von Stockfotografien verkaufte, aus denen sich dann der Redakteur oder die Redakteuse bedient haben, als es mal wieder einen Artikel zu Übergewichts-Panik zu illustrieren gab. Weil die ja immer mit solchen Fotos bebildert werden...
Und nein, es geht nicht darum, die Betroffenen pflichtgemäß unkenntlich zu machen. Das 'Recht am eigenen Bild' ist mehr eine europäische Tendenz, und die Headless Fatties sind eine internationale Erscheinung.
Es geht (siehe Charlotte Cooper, die sagt das viel besser als ich, nur halt in Englisch) vielmehr darum, dicke Leute zu entmenschlichen, zu etwas Fremdem, grusligem und anderem zu machen, von denen sich der 'normale' Leser schön distanzieren kann (wenn sich die normale Leserin nicht heimlich davor fürchtet, auch so zu werden, wenn sie nicht tugendsam & sündenfrei ist, aber ich greife vor...)
Fette Leute sind niemand. Das sind andere Leute, die irgendwie bedrohlich sind, auf jeden Fall eine Epidemie, der sogar die First Lady der USA offiziell den Kampf angesagt hat, irgendwas Schlimmes, aber keinesfalls Leute wie 'wir', Leute, die einen angucken und eine Stimme haben und etwas sagen, das vielleicht mit Fett zu tun hat, meistens jedoch nicht, denn ich kann euch verraten, den meisten Teil meiner Zeit verbringe ich damit, an etwas ganz anderes zu denken und mit Leuten darüber zu reden, weil ich nämlich nicht wirklich anders bin als irgendjemand anders, aber immer und zu jeder Zeit jemand.
Aber ich greife schon wieder vor.
Ich bin niemand. Ich habe mich bisher mit gar nichts hervorgetan. Allerdings habe ich die 'Fatosphere', also den Bereich der Fat Acceptance Blogs, im englischsprachigen Bereich jetzt eine ganze Weile beobachtet, habe meinen eigenen tumblr-Account, mit dem ich so am Rand an dem Diskurs teilnehme, und wundere mich, wieso eine so radikale Denkveränderung im deutschsprachigen Raum einfach nicht angekommen ist, wenn es die Fat Acceptance sogar schon nach Frankreich geschafft hat. Also wird es wohl an mir selber sein, elektronisch den Mund aufzumachen und das zu tun.
Ich bin also eine von den Headless Fatties, die sich umdreht und etwas zu sagen hat, anstatt nur ohne Gesicht, ohne Augen, Mund, Ohren einen Nachrichtenartikel als amorphe, schwabblige Bedrohung zu begleiten.
Ich bin, wortwörtlich, eine von denen da oben auf dem Banner. Der Rest sind unschuldige Passanten, die es im Rahmen der gerade gestern neu gesterteten allgemeinen Panik-Kampagne erwischt hat, auf den Seiten von Spiegel, Frankfurter Allgemeine, ORF und dergl. zu jedermanns Abscheu öffentlich hingehängt zu werden (natürlich ohne Gesicht etc.) Dazu, weil ich ja fies bin, habe ich noch zwei Promis gemischt, die vom Fat Acceptance Movement sehr verehrt werden.
Das werde ich alles nach und nach hier erklären, ich werde die Leute vorstellen (die Blogger, die Autoren, die FA-Promis etc.), und die wichtigsten Grundlagen sowie den Diskurs bis jetzt auf Deutsch zusammenfassen.
Bis auf weiteres lasse ich die Kommentare noch aus. Ich will zu den einzelnen Themen kommen, wie es mir passt, und nicht im Argumentieren mit trolligen Kommentatoren, die es noch nicht besser wissen. Es muß zumindest Kontext da sein, warum ich zu manchen Standard-Einlassungen nur 'Bingo' sage, und nicht weiter diskutiere. Dafür brauche ich was zum Linken, und das muß ich leider alles selber schreiben...
Charlotte Cooper hat den Begriff geprägt, und der Link da oben führt zu ihrem Artikel auf ihrer Webseite.
Es handelt sich um irgendwelche völlig unschuldigen Leute, die sich um ihre eigenen Angelegenheiten kümmerten, als ein Fotograf vorbeikam, ein Bild von ihnen machte (meist wohl sogar ohne ihr Wissen) und das dann an eine der endlosen Sammlungen von Stockfotografien verkaufte, aus denen sich dann der Redakteur oder die Redakteuse bedient haben, als es mal wieder einen Artikel zu Übergewichts-Panik zu illustrieren gab. Weil die ja immer mit solchen Fotos bebildert werden...
Und nein, es geht nicht darum, die Betroffenen pflichtgemäß unkenntlich zu machen. Das 'Recht am eigenen Bild' ist mehr eine europäische Tendenz, und die Headless Fatties sind eine internationale Erscheinung.
Es geht (siehe Charlotte Cooper, die sagt das viel besser als ich, nur halt in Englisch) vielmehr darum, dicke Leute zu entmenschlichen, zu etwas Fremdem, grusligem und anderem zu machen, von denen sich der 'normale' Leser schön distanzieren kann (wenn sich die normale Leserin nicht heimlich davor fürchtet, auch so zu werden, wenn sie nicht tugendsam & sündenfrei ist, aber ich greife vor...)
Fette Leute sind niemand. Das sind andere Leute, die irgendwie bedrohlich sind, auf jeden Fall eine Epidemie, der sogar die First Lady der USA offiziell den Kampf angesagt hat, irgendwas Schlimmes, aber keinesfalls Leute wie 'wir', Leute, die einen angucken und eine Stimme haben und etwas sagen, das vielleicht mit Fett zu tun hat, meistens jedoch nicht, denn ich kann euch verraten, den meisten Teil meiner Zeit verbringe ich damit, an etwas ganz anderes zu denken und mit Leuten darüber zu reden, weil ich nämlich nicht wirklich anders bin als irgendjemand anders, aber immer und zu jeder Zeit jemand.
Aber ich greife schon wieder vor.
Ich bin niemand. Ich habe mich bisher mit gar nichts hervorgetan. Allerdings habe ich die 'Fatosphere', also den Bereich der Fat Acceptance Blogs, im englischsprachigen Bereich jetzt eine ganze Weile beobachtet, habe meinen eigenen tumblr-Account, mit dem ich so am Rand an dem Diskurs teilnehme, und wundere mich, wieso eine so radikale Denkveränderung im deutschsprachigen Raum einfach nicht angekommen ist, wenn es die Fat Acceptance sogar schon nach Frankreich geschafft hat. Also wird es wohl an mir selber sein, elektronisch den Mund aufzumachen und das zu tun.
Ich bin also eine von den Headless Fatties, die sich umdreht und etwas zu sagen hat, anstatt nur ohne Gesicht, ohne Augen, Mund, Ohren einen Nachrichtenartikel als amorphe, schwabblige Bedrohung zu begleiten.
Ich bin, wortwörtlich, eine von denen da oben auf dem Banner. Der Rest sind unschuldige Passanten, die es im Rahmen der gerade gestern neu gesterteten allgemeinen Panik-Kampagne erwischt hat, auf den Seiten von Spiegel, Frankfurter Allgemeine, ORF und dergl. zu jedermanns Abscheu öffentlich hingehängt zu werden (natürlich ohne Gesicht etc.) Dazu, weil ich ja fies bin, habe ich noch zwei Promis gemischt, die vom Fat Acceptance Movement sehr verehrt werden.
Das werde ich alles nach und nach hier erklären, ich werde die Leute vorstellen (die Blogger, die Autoren, die FA-Promis etc.), und die wichtigsten Grundlagen sowie den Diskurs bis jetzt auf Deutsch zusammenfassen.
Bis auf weiteres lasse ich die Kommentare noch aus. Ich will zu den einzelnen Themen kommen, wie es mir passt, und nicht im Argumentieren mit trolligen Kommentatoren, die es noch nicht besser wissen. Es muß zumindest Kontext da sein, warum ich zu manchen Standard-Einlassungen nur 'Bingo' sage, und nicht weiter diskutiere. Dafür brauche ich was zum Linken, und das muß ich leider alles selber schreiben...
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